Ziele der 2. Förderphase

In der Umsetzungsphase soll ein Inkubator für Geschlechteraspekte und Diversitätsdimensionen on/offline entwickelt werden, welcher Modelcharakter für andere Universitäten haben soll (vgl. Raudonat et al. 2019). Dieser kann eine Anlaufstelle für alle sein, die entweder Ideen austauschen und Neues entwickeln wollen oder Probleme in der Realisierung und Anpassung ihrer Forschungsvorhaben identifiziert haben und hier Beratung und Lösung finden.

Dieses Gender & Diversity Ideen-Lab soll eine Peer-to-Peer Umgebung realisieren zur Initialisierung, Konzeptualisierung und Unterstützung/Umsetzung von Forschung und Projekten mit Geschlechter-, Diversitäts- und Inklusionsperspektive. Solche Themen bzw. Methodenfokussierte Labs haben in der Universität, gerade im technischen Bereich, große Erfolge gezeigt. Das GDI Lab kann als Inkubator verstanden werden, der Geschlechts-, Diversitäts- und Inklusionsvorhaben im Bereich Forschung und Lehre an der Universität bündelt und Synergien erzeugt. Nach unserem aktuellen Vorwissen würden wir das Lab zunächst mit 3 Räumen konzipieren:

GDI Lab mit drei Räumen

Raum 1 – GDI Information Hub

als digitaler Raum, in dem alle Informationen und Ressourcen bereitgehalten werden, die zur Integration von Gender, Diversity & Inclusion benötigt werden. Neben der freien Navigation soll ein interaktives Tool entwickelt werden, in welches Interessierte Daten eingeben können, um darüber passende Startpunkte für die eigene Recherche und Umsetzung zu erhalten. Hier erscheint die Nutzung des GERD-Modells (Draude et al.) als Reflexionsfolie sinnvoll und soll im Hinblick auf entstehende Bedarfe sukzessive weiterentwickelt bzw. angepasst werden. Insbesondere Fragen zur Digitalisierung des Tools oder auch die Kombination mit IT-Prozess- oder Meetingtools sind hier angedacht. Das Tool soll so auch das Finden von passenden Peers und Expert*innen unterstützen, die Planung von Austauschmöglichkeiten bieten und auch zu relevanten Begegnungen in Raum 2 überleiten.

Raum 2 – GDI Exchange Platform

Über die Teilnutzung eines jeweils existierenden Konferenz- und Vorlesungsraums sollen hier jenseits von Fakultätsgrenzen Stakeholder, aktive und potentielle, zusammengebracht werden, um in regelmäßigen Abständen über Kernthemen im Bereich Gender, Diversity & Inclusion zu sprechen und diese Bewegungen aber auch Neuigkeiten der gesamten Universität zukommen zu lassen, in Form von digitalen Newslettern, Konzeptionierung von Informationsveranstaltungen und Messen aber auch über Lehrformate wie Vorlesungen, Workshops etc..

GDI Exchange Platform
Raum 3 – GDI Design Hub

Ein dedizierter Raum für Design Sprints soll geschaffen werden, um erörterte Schwerpunkte aus Raum 2 über ein gemeinschaftliches Konzept umzusetzen. Durch die Unterstützung von induktiven Leitprinzipien sollen die Peers selbst bemächtigt werden zielorientierte Lösungen zu finden, Ideen zu entwickeln oder auch generelle Handlungsempfehlungen für diese Art von Problemen zu entwickeln. Diese Inhalte werden aufgearbeitet und kontinuierlich in Raum 1 inkludiert. In diesem Raum kann auch dediziert an Forschungsprojekten gearbeitet werden. Die Informationen werden zurück an Raum 2 getragen, um von dort aus in die Öffentlichkeit kommuniziert zu werden.

Umsetzungsphase

In der Umsetzungsphase sollen neben der Betreuung der Realisierung erster konkreter Projekte, Methoden und Strukturen geschaffen werden, die ein solches GDI Lab dauerhaft an der Universität verankern. So kann mit der Entstehung der drei Räume und der Adaption des GERD-Modells auf die Ansprüche der Universität und weiteren Diversityaspekten reagiert werden. In der Umsetzungsphase werden Pilotprojekte aus Forschung und Wissenstransfer im GDI Lab proaktiv angeworben und systematisch durchexerziert.

Letzte Änderung: 14.07.2022 - Ansprechpartner: Webmaster